Informationen zur Ausbildung des Büchsenmachers
Vorstellung:
Der Büchsenmacherberuf als Traum junger Leute.
Da kann man den ganzen Tag schiessen und hat lauter schöne
Arbeiten. Das ist der Plausch.
Die Lehre erfordert mechanisches und förmliches Vorstellungsvermögen, Konzentration und Voraussicht. Durchhaltewillen ist angesagt und vor Schmutz und Staub darf einem nicht fürchten. Als gelernter Büchsenmacher findet
man nur schwer eine Anstellung, aber wenn man vom Waffenbau gepackt ist und Perfektion liebt, findet man den Büchsenmacherberuf als einen der schönsten. Jede Arbeit ist anders und man kann voll Freude auf die reparierte oder hergestellte Waffe schauen.
Der Büchsenmacherberuf wird durch eine Ausbildungszeit von 4 Jahren erlangt. Diese absolviert man bei einem eidg. konzessionierten Büchsenmacher, welcher bestrebt ist, dem angehenden Berufsmann, aus allen Bereichen des Waffenbaus Kenntnis und praktische Erfahrung beizubringen. Arbeitssicherheit wird bei uns gross geschrieben und auf die Gefahren
im Zusammenhang mit unserem Handwerk wird zu Beginn der Lehre immer wieder hingewisen. Während der Ausbildung wird die Berufsschule mit den Polymechanikern besucht und zusätzlich finden in der Berufsschule Lenzburg Fachkurse statt. Diese vertiefen das Wissen auf verschiedenen Gebieten wie Optik, Konstruktion, Gesetz und Fachkunde und werden von ausgewiesenen Spezialisten betreut. Die Lehrabschlussprüfung wird in den Räumen und auf den Maschinen der Swissmechanic in Lenzburg durchgeführt. Dabei wird praktisches Können und theoretisches Wissen getestet.
Es ist schwierig eine Anstellung als Büchsenmacher zu finden. Die Besten haben aber auch hier Erfolg. Mancher wechselt zum Militär oder zur Polizei. Die Möglichkeit selbstständig zu werden oder ein Geschäft übernehmen zu können ist vorhanden, erfordert aber nebst fachlichem Können auch den nötigen finanziellen Hintergrund.
Empfohlen wird:
Zuerst eine Lehre als Polymechaniker zu absolvieren und sich dann in einer 2 jährigen Zusatzausbildung zum Büchsenmacher ausbilden zu lassen.
Dadurch ist man auf dem mechanischen Gebiet bestens aus-
gebildet und es bleibt einem der Weg zur Industrie offen, wenn man als Büchsenmacher keine Anstellung findet.